FARBEN...
"Bunt ist meine Lieblingsfarbe" (Walter Gropius)
"Bunt ist meine Lieblingsfarbe" (Walter Gropius)
Die Farbe der Liebe
Wenn Liebe eine Farbe hätte,
wie würde sie wohl sein?
Sie wäre vielleicht rosarot,
vielleicht auch grau wie Stein.
Wenn Liebe eine Farbe hätte,
wär‘ sie vielleicht ein Blau
eventuell aus Sonnengelb,
kein Mensch weiß das genau.
Wenn Liebe eine Farbe wollte,
tät' sie der Menschheit kund:
Ich mal‘ mich an so wie ich bin
und strahle kunterbunt!
(Kurowski)
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Durch das heurige Jahr wird kalia jeden Monat der Bedeutung einer bestimmten Farbe nachgehen.
Die Betrachtung wird im psychologischen, kulturellen, künstlerischen und
religiösen Kontext vorgenommen. kalia
versucht dabei einen Überblick über die Farbsymbolik und die Wirkungsweise von
Farben vor allem für die Anwendung in der (mal)therapeutischen Praxis zu
geben.
Farbkreis nach Goethe |
kalia beschäftigt
sich zunächst mit den drei Primärfarben, Rot, Blau, Gelb, geht dann weiter zu
den Sekundärfarben, Grün, Violett und Orange, macht einen Schwenk zu Braun,
Gold und Silber und wird sich abschließend mit den beiden Farben an den Enden
der Farbskala beschäftigen: Schwarz und Weiß.
Johannes Itten schreibt: „Farben
sind Strahlungskräfte, Energien, die auf uns in positiver oder negativer Weise
einwirken, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht“. Auf jeden von uns
wirken Farben anders, und doch können sich Gemeinsamkeiten in der Erfahrung und
Wirkungsweise mit einer bestimmten Farbe erkennen lassen. So ist zum Beispiel
Rot die Farbe der Liebe, sie ist aber zweifelsohne auch die Farbe der
Aggression. Der emotionale Ausdrucksgehalt in einer bestimmten Farbe ist meist
auf die Farberfahrung in der Natur zurückzuführen. So könnten wir das Blut und
das Feuer mit den starken Gefühlen der Aggression als auch der Liebe in
Zusammenhang bringen.
Farben kommen in den mannigfaltigsten Nuancen,
Schattierungen und Tönungen vor. Sie haben so immer ihren speziellen als auch individuellen Charakter. Ebenso
individuell und unterschiedlich wirken sie auf das jeweilige Individuum.
Deshalb ist es im Rahmen einer Bildbesprechung auch so
wichtig auf die persönliche Erfahrung des Beteiligten mit den wichtigsten
Farben einzugehen. Hier kann nach den Assoziationen zu den Farben gefragt
werden, welche einen sehr konkreten Hinweis nicht nur zur Farbenwahl geben
können.
Das Farbempfinden geht aber auch zurück auf
jahrhundertealte, gewissermaßen vererbte Überlieferungen. Und so kann es im
Zuge einer Bildbesprechung auch hilfreich sein Hinweise zur Farbsymbolik aus
früheren Zeiten einzubringen.
Wir können uns aber auch auf die Suche nach den Archetypen in den Farben machen, um
herauszufinden welcher Archetyp hinter einer jeweiligen Farbe steckt und welche
Emotion von ihm ausgeht. So ist laut Riedel, bei jemand, der von der Farbe
Violett (Mischfarbe aus Rot und Blau) ergriffen ist, der Archetyp des „Herm-Aphroditus“ wirksam. In jenem
griechischen Gott vereinen sich Männliches und Weibliches zu einem
ganzheitlichen Menschenbild.
Farben geben also ein sehr breites Spektrum der Betrachtung.
kalia versucht einen wesentlichen
Ausschnitt dieses Spektrums zusammenzufassen und freut sich gleichzeitig auf
jegliche aktive Ausweitung durch den Leser.
Quellen:
Riedel, Ingrid (1990): Farben - In Religion, Gesellschaft, Kunst und Psychotherapie. Kreuz Verlag
Bilder:
http://tsiaprakas.wix.com
http://www.color-buresch.at
http://newmedia.idv.edu/thema/farben_2/harmonie.htm
http://www.kunstnet.de/werk/129332-die-grosse-mutter
http://gedichte.xbib.de/Kurowski_gedicht_Die+Farbe+der+Liebe.htm
Quellen:
Riedel, Ingrid (1990): Farben - In Religion, Gesellschaft, Kunst und Psychotherapie. Kreuz Verlag
Bilder:
http://tsiaprakas.wix.com
http://www.color-buresch.at
http://newmedia.idv.edu/thema/farben_2/harmonie.htm
http://www.kunstnet.de/werk/129332-die-grosse-mutter
http://gedichte.xbib.de/Kurowski_gedicht_Die+Farbe+der+Liebe.htm
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