Donnerstag, 20. Dezember 2012


Advent, Advent...


Am 20. Dezember ist es soweit und Kalia fragt sich: Woher kommt die Tradition mit dem Adventskalender eigentlich?


Zunächst einmal zur Wortabklärung: Das Wort Advent stammt aus dem Lateinischen, "adventus" und bedeutet "Ankunft". Der Adventskalender war zunächst Zählhilfe und Zeitmesser. Die ersten Formen kamen aus dem protestantischen Umfeld. Die 24 Weihnachtsfenster des Kalenders sollten die Christen auf die Weihnachtsgeschichte - also die Ankunft des Heilands - vorbereiten. So hängten religiöse Familien nach und nach 24 Bilder mit weihnachtlichen und religiösen Motiven an die Wand. 


Den ersten gedruckten Adventskalender veröffentlichte die Evangelische Buchhandlung in Hamburg. 1908 brachte ein deutscher Pfarrerssohn, Gerhard Lang seinen Adventskalender mit der Bezeichnung "Im Land des Christkinds" heraus. Bei dieser Art von Kalender müssen die Kinder jeden Tag ein Bildchen ausschneiden und auf einen Bogen mit 24 Feldern aufkleben. Diesen Adventskalender kann man noch heute finden. 

Viel in Verwendung war auch die Adventskerze, welche täglich bis zur nächsten Markierung abgebrannt wurde. Früher war es auch üblich 24 Kreidestriche an die Tür zu malen. Die Kinder durften dann jeden Tag bis zu Weihnachten einen der Kreidestriche wegwischen. Nach einem anderen Brauch legt man ab dem 1. Dezember jeden Tag bis zu "Heilg Abend" einen Strohhalm in eine Grippe. 


Bei uns erhalten heute vorwiegend Kinder einen Adventskalender, der meist mit Süßigkeiten, Spielsachen oder anderen Überraschungen gefüllt ist.  

Aber auch für Erwachsene gibt es eigens gestaltete Adventskalender. So finden sich im Buchhandel zum Beispiel Kalender mit wunderschönen Kunstmotiven. Aber auch viele Supermärkte, Geschäfte und Unternehmen sind mittlerweile auf den "Adventskalander-Zug" aufgesprungen, und versuchen so Kunden anzulocken und das Weihnachtsgeschäft anzutreiben. Die größte Freude bereitet aber immer noch der selbstgestaltete Adventskalender. 

Auch an vielen Gebäuden und Häusern finden sich Adventskalender. In den ländlichen Gebieten, gestalten Vereine in 24 Häusern weihnachtlich geschmückte und beleuchtete Fenster, die gerne von Groß und Klein bestaunt werden. 

In Norwegen bereiten sich Familien mit einem speziellen selbstgebastelten Adventskalender auf die Weihnachtszeit so vor: In eine Orange werden 24 Gewürznelken gesteckt und an jedem Tag wird eine herausgezogen. Dieser Kalender ist einfach und schnell hergestellt. Er verbreitet einen wohlig duftenden Weihnachtsgeruch im Haus und sieht hübsch aus. 



P.S.: Der Adventskalender wird in Österreich übrigens Adventkalender genannt. 

Quelle: 
http://www.weihnachtshaus.eu
http://www.kidsweb.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Adventskalender
http://blog.cairo.de/adventskalender-zum-befullen/

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