Freitag, 20. Juli 2012

Selbsterfahrung „Vokalvibration“


Die Vokalvibration ist der Atemtherapie zuzuordnen. Jeder Vokal besitzt die Möglichkeit unterschiedliche Körperregionen in Schwingung zu versetzen. Dunkle Vokale wie das 
„O“ oder das „U“ reichen mit ihrer Schwingung weit in den Bauch- und Beckenbereich hinein, helle Vokale hingegen wie das „A“, das „E“ oder das „I“ sind vor allem in der Brustregion und im Kopf spürbar.


Durch Experimentieren mit den verschiedenen Vokalen kannst du schnell herausfinden und selbst erfahren, wie und wo sie wirken. Für jedes Chakra, bis auf das Kronenchakra, gibt es einen Vokal, der das jeweilige Energiezentrum durch die Vokalvibration gezielt anregt. Das Kronenchakra selbst wird durch das mit geschlossenen Lippen gesummte „M“ angeregt und übernimmt eine vermittelnde Funktion, indem es klanglich bereits alle Vokale in sich trägt.


"Chakrenklänge"


Anleitung: Setzte dich entspannt und aufrecht hin, schließe die Augen, atme tief durch die Nase ein und lasse beim langsamen Ausatmen durch den Mund einen Vokal deiner Wahl erklingen. Der Vokal muss weder laut ertönen, noch muss er gesungen werden. Wichtig ist, dass du ihn möglichst lange erklingen lässt und dabei entspannt bleibst. 
Nach circa 2-3 Minuten entfaltet sich die Wirkung der Vibration in Körper und Seele.




Diese Übung kann des weiteren einen sehr meditativen Charakter haben.








Buchtipp: 

Sevenich, Joachim: Chakra Vocal-Training. Chakras und die magische Kraft der Stimme. Verlag: Via Nova Petersberg. ISBN: 3-86616-015-1.

verfasst von: *lia


Quelle:
Govinda, K. (2005): Chakras. Der Einfluss der sieben Chakras auf Gesundheit, Ausstrahlung und Vitalität. Südwest-Verlag: München.
Bild "Chakrenklänge": www.chakraklang.de

Dienstag, 17. Juli 2012


Persönliche Entfaltung durch Kundalini Yoga und Analytische Psychologie.


Ich hatte kürzlich ein sehr schönes Erlebnis der Verbundenheit und zwar als ich bei einer Yoga Übung eine sehr intensive Begegnung mit der Energie des Manipura Chakras (Wurzelchakra) erfuhr. Dieses Erlebnis und Julias Beitrag zur „Sieben“ schufen die Idee einen Beitrag zu den sieben oder korrekterweise den sechs Chakren und dem alles in sich vereinenden Sahasrara (Kronenchakra) zu verfassen und diese in Verbindung zu setzen mit der analytischen Psychologie C. G. Jungs.

"Hauptchakren"







Das Wort „Chakra“ kommt aus dem Sanskrit und ist mit „Rad“ oder „Wirbel“ zu übersetzen. Bei den Chakren handelt es sich um die sieben subtilen Hauptenergiezentren die sich zwischen physischem und feinstofflichem Körper befinden und sich entlang der menschlichen Wirbelsäule anordnen. Neben den Hauptenergiezentren gibt es jedoch noch eine enorme Vielzahl an Nebenenergiezentren. Sie alle sind durch Energiebahnen miteinander verbunden. Entlang der sieben Hauptenergiezentren läuft die sogenannte Kundalini Energie. Im Kundalini Yoga, das von den Tantrikern gelehrt wird, ist es Ziel, die Kundalini Shakti (kosmische Lebensenergie) mittels Atemtechniken und Meditation zu erwecken. Symbolisch ist sie als eine zusammengerollte Schlange dargestellt, welche im menschlichen Körper an der Basis der Wirbelsäule, im Wurzelchakra (Muladhara) zunächst schläft. Ziel dabei ist es, unterdrückte Gefühle und unbewusste Seelen- und Gemütszustände ins Bewusstsein zu bringen. Die Chakren gelten daher auch als psychische Zentren im Körper. Sie wirken jedoch nicht nur auf Gefühle und Gedanken sondern auch auf die Organ- und Drüsenfunktionen des menschlichen Körpers. Sie beinhalten positive als auch negative Bewusstseinsaspekte. Den Chakren ist jeweils ein Element, eine Farbe, ein Mantra, ein Planet, sowie ein Symbol zugeordnet. Diese Eigenschaften variieren allerdings je nach Lehre. 

Das Chakrensystem – eine tabellarische Zusammenfassung:

 
Charles Breaux zeigt in seinem Buch „Journey into Consciousness“ oder „Reise ins Bewusstsein“ einen Zusammenhang zwischen dem Kundalini Yoga und C. G. Jungs Lehre über das kollektive Unbewusste und die Archetypen auf. Durch eine bewusste Anregung bestimmter Chakren, kann auch die persönliche Entfaltung beeinflusst werden. Breaux lässt dabei die sieben Chakren zunächst in ihrer Fülle aus dem kollektiven Unbewussten entfalten, in einem weiteren Schritt aus dem persönlichen Unbewussten und zuletzt noch über das Ich-Bewusstsein. In diesem Entfaltungsprozess steht jedes der sieben Chakren für spezielle archetypische Funktionen, die sich in Bildern ausdrücken. Die sieben Chakren bilden nach Breaux eine „psychische Matrix“, in welcher sich die Einzigartigkeit des „body-mind“ (Körper-Geist) erschafft. 

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Dienstag, 10. Juli 2012


Sieben.

Die Sieben übt seit jeher eine starke Anziehung auf mich aus. Im Juli geboren, habe ich im Laufe meines Lebens hunderte Male 07 in Formulare eingetragen, 07 auf Digitaluhren mit besonderer Aufmerksamkeit wahrgenommen oder als Glückszahl in unterschiedlichen Spielen eingesetzt. Vor einem Jahr, am 10.07. habe ich 4x7 Jahre erreicht und das 5. Jahrsiebt wurde eingeleitet. Heute verabschiede ich mich endgültig von der 28 und das wohl berühmteste Entwicklungsgesetz des menschlichen Lebenslaufes – der Siebener- rhythmus – erlangt noch einmal neue Präsenz.

Bereits Hippokrates (460 v. Chr.) hat sich mit dem Siebenerrhythmus beschäftigt. Unsere Körperzellen regenerieren sich alle sieben Jahre; der Eintritt in die Schule – mit 7 Jahren – ist durch den Zahnwechsel charakterisiert; die Geschlechtsreife mit 14; mit 21 hingegen ist unser Wachstumsprozess abgeschlossen und wir gelten als erwachsen, bevor mit 28 Jahren unser Körper und vor allem unser Gehirn wieder abzubauen beginnt. Die Sieben gilt als Faktor immer dann, wenn sich innerhalb der Zeit etwas ordnet oder entfaltet. Analog zu den körperlichen Entwicklungen gibt es Entsprechungen im ...




Mittwoch, 4. Juli 2012

Neubeginn.

"Entpuppt"


Als ich mir die Frage stellte, was „Neubeginn“ für mich bedeutet, kam als spontane Antwort: Sterben. Gefolgt von: Verlassen, Tod, Loslassen und Verabschieden. In diesem Moment war mir bewusst, dass ich mich dem Thema Neubeginn nur unter Miteinbezug dieser sterbenden Seite widmen kann. Ohne dieses „Sterben“, dieses Zurücklassen gibt es keinen Neubeginn. Diese beiden Seiten gehören zusammen wie Licht und Schatten, Sonne und Mond, Tag und Nacht, Hell und Dunkel, Vater und Mutter, Yin und Yang. Dieses polare Spiel zeigt sich in den alltäglichen Wandlungsprozessen in denen wir uns bewegen, in den wechselnden Rollen die wir einnehmen und in der Beziehung zwischen Bewusstem und Unbewusstem. So lassen wir morgens die Traumwelt zurück, um im Wachbewusstsein unseren Tag zu leben. Wir wechseln die Masken von Mutter, Vater oder Kind, um uns für den Berufs- oder Schultag vorzubereiten und um uns mit den passenden Masken für diese Rollen zu schmücken. Wenn wir abends wieder den Arbeitsplatz oder die Schule verlassen, kehren wir in die „Familien- oder Partnerrollen“ zurück. Wenn wir uns zurückziehen und alleine sind, setzen wir wiederum andere, noch individuellere und geheimnisvollere Masken auf, die nur für uns ganz allein wirken dürfen. Wir erleben dieses Sterben und Neugeborenwerden auch, wenn wir „das Licht der Welt erblicken“ – danach in jedem weiteren Entwicklungsschritt. Immer wieder muss auf diesem Weg etwas geopfert werden, um etwas Neues entstehen zu lassen. So auch, wenn wir als Kinder plötzlich von uns als „Ich“ sprechen und damit beginnen uns als Individuum, als „getrenntes“ Wesen zu erfahren. Ebenso wenn wir uns in der Pubertät im Spannungsfeld zwischen „nicht mehr“ Kind und „noch nicht“ Erwachsene/r nach Orientierung und Abgrenzung aber auch nach Nähe sehnen. Wenn wir selbst Kinder auf die Welt bringen und diese uns irgendwann wieder verlassen, um ihr eigenes Leben zu leben. Wenn wir Partnerschaften eingehen, diese verlassen, um wieder neue Partnerschaften entstehen zu lassen. Wenn wir älter werden und erfahren, dass unser Körper sich verändert und langsamer wird und der Fokus mehr nach innen geht. Wenn uns jemand verlässt oder stirbt, der uns nahe steht. Ebenso verlassen wir Orte, um an neuen Orten unser Glück zu suchen. Manchmal geschieht dieses Verlassen eines vertrauten Ortes nicht gewollt, wenn man sein Heimatland aus politischen Gründen oder aber weil man verfolgt wird, verlassen muss.







Immer wieder tun sich an diesen Wendepunkten in unserem Leben Lücken auf und ...
"Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.
(aus „Stufen“ von Hermann Hesse)


Nach Homer symbolisieren die Flügel den Gedanken. Viele Gedanken kreisen uns durch den Kopf, jetzt wo der Sommer kommt und wir wieder Gras zwischen unseren Zehen und Sonnenstrahlen auf unserer Haut spüren. Sie werden weiter und phantasievoller. Wir wollen uns leicht und frei durch das Leben bewegen – und auch dafür stehen die Flügel. Aus psychologischer Sicht verweisen sie uns darauf, das Leben ruhig etwas leichter zu nehmen und sich den spielerischen Aspekten zuzuwenden oder durchaus auch einmal Höhenflüge zu wagen.


verfasst von: *lia
Quellen: 
Vollmar, K. (2003): Symbole von A-Z. Alle Symbole aus Traum, Märchen, Geschichte und Alltagsleben.
Drahtflügel und Foto: *lia